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Emotionale Intelligenz: Emotionale Intelligenz bezieht sich in der Psychologie auf die Fähigkeit, die eigenen Emotionen zu erkennen, zu verstehen, zu steuern und zu nutzen sowie die Emotionen anderer in zwischenmenschlichen Interaktionen wahrzunehmen und zu beeinflussen. Siehe auch Emotionen, Intelligenz, Sozialverhalten.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Psychologische Theorien über Emotionale Intelligenz - Lexikon der Argumente

Corr I 64/65
Emotionale Intelligenz/Psychologische Theorien/Reisenzein/Weber: 1990 schlugen Salovey und Meyer vor, dass die Fähigkeit, die eigenen Emotionen auf situationsgerechte Weise zu regulieren, nur als eine Facette einer breiteren Kapazität betrachtet werden sollte, die sie definiert und als emotionale Intelligenz bezeichnet haben. Emotionale Intelligenz ist die Fähigkeit, die eigenen und fremden Emotionen zu erkennen, die in der emotionalen Erfahrung enthaltenen Informationen zu nutzen, um das Urteil und Handeln zu leiten und die Erfahrung und den Ausdruck von Emotionen zu steuern (Salovey und Mayer 1990(1) siehe auch Mayer, Salovey und Caruso 2004)(2).
VsEmotionale Intelligenz: (....) Studien fanden heraus, dass emotionale Intelligenz einen kleinen bis mittleren positiven Zusammenhang zur Leistungsfähigkeit (Van Rooy und Viswesvaran 2004)(3) und zur psychischen und physischen Gesundheit (Schutte, Malouff, Thorsteinsson et al. 2007)(4) aufweist. Obwohl Messungen der emotionalen Intelligenz auch im Wesentlichen mit Messungen traditionellerer Persönlichkeitsdispositionen korrelieren, einschließlich Bewältigungsstil (z.B. Day, Therrien und Carroll 2005(5); Van Rooy und Viswesvaran 2004)(6), scheinen sie eine gewisse vorhersagbare Gültigkeit zu behalten, selbst wenn diese Korrelationen zu traditionellen Messungen berücksichtigt werden.
>Charakterzüge
, >Persönlichkeit, >Verhalten, >Umwelt, >Dispositionen, >Selbstwissen, >Emotion.

1. Salovey, P. and Mayer, J. D. 1990. Emotional intelligence, Imagination, Cognition and Personality 9: 185–211
2. Mayer, J. D., Salovey, P. and Caruso, D. R. 2004. Emotional intelligence: theory, findings, and implications, Psychological Inquiry 15: 197–215
3. Van Rooy, D. L. and Viswesvaran, C. 2004. Emotional intelligence: a meta-analytic investigation of predictive validity and nomological net, Journal of Vocational Behaviour 65: 71–95
4. Schutte, N., Malouff, J., Thorsteinsson, E., Bhullar, N. and Rooke, S. 2007. A meta-analytic investigation of the relationship between emotional intelligence and health, Personality and Individual Differences 42: 921–33
5. Day, A. L., Therrien, D. L. and Carroll, S. A. 2005. Predicting psychological health: assessing the incremental validity of emotional intelligence beyond personality, type A behaviour, and daily hassles, European Journal of Personality 19: 519–36

Rainer Reisenzein & Hannelore Weber, “Personality and emotion”, in: Corr, Ph. J. & Matthews, G. (eds.) 2009. The Cambridge Handbook of Personality Psychology. New York: Cambridge University Press

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Psychologische Theorien

Corr I
Philip J. Corr
Gerald Matthews
The Cambridge Handbook of Personality Psychology New York 2009

Corr II
Philip J. Corr (Ed.)
Personality and Individual Differences - Revisiting the classical studies Singapore, Washington DC, Melbourne 2018

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